Joesi Prokopetz ist Kabarettist, Autor, Darsteller und Texter, insbesondere des Austropop. Er schrieb die legendären Ambros-Hits wie "Da Hofa", "Es lebe der Zentralfriedhof", "Baba und foi net" oder "Du bist wia die Wintasun", weiters Texte für Stefanie Werger, Wilfried oder Rainhard Fendrich. Prokopetz war Mitbegründer, Musiker und Songwriter der Gruppe "DÖF" und landete mit "Codo" oder "Taxi" in den Hitparaden. Er schuf 1990 die Kabarett-Figur Rädl, die im Mittelpunkt mehrerer Programme stand. 2009 erhielt er den Salzburger Stier. Als Solokabarettist gilt er als fabelhafter Geschichtenerzähler, der den Alltag und seine hinterhältigen Überraschungen sehr pointiert und sprachlich gewandt kommentiert.
Derzeit sind uns keine Termine des Kabarettisten bekannt!
Wie der Titel klar sagt, hat der Abend mit Gürteltieren gar nichts zu tun. Mit Hosenträgern letztlich auch nichts und doch ist der Titel nicht willkürlich gewählt.
Warum, das findet der Zuschauer heraus, wenn er unter anderem erfährt, dass das Glück der Glücklichen die Unglücklichen belästigt, und dass wir Glück haben, dass heute nicht Sonntag ist, dass Liebe ein schwammiger Begriff ist und überschätzt wird, wie es mit dem JA! Natürlich-Schweinderl weitergeht und dass nicht Oida das Wort für fast alles ist, sondern Schaß und vor allem, was ein Empörungsblähhals ist...Dazu neue Couplets übers Parshipen bis zu Superman-Love, in Musik gesetzt überwiegend von Martin Payr, der auch diesmal wieder als Pianist ("Erfinder des Klaviers") so segensreich werktätig ist.
Dieses 25. Programm zeigt einen gereiften Prokopetz oder zumindest einen, der sich so gekonnt verstellt, dass man meinen könnte, mit 66 Jahren wäre er es, gereift nämlich.
Denn vergessen wir nicht: "Es gibt keine Altersweisheit, es gibt nur Altersschwachsinn." (Thomas Bernhard)
Joesi Prokopetz geht am 13.03.2017 präzise an seinem 65. Geburtstag in Pension, bezieht Rente, geht ins Ausgedinge, zehrt vom Altenteil. Er hat keine Angst vor einem Pensionsschock, denn nichts tun müssen, war immer schon sein Plan.
Aber Prokopetz muss ja nicht. Nein, er möchte.Nach über 40 Jahren in der "Branche", wie man gerne sagt, möchte er weiter tun. Ein wenig schaumgebremst vielleicht, im Sinne von "Ich brauch nicht mehr auf jedem Misthaufen spielen", macht er, tut er und strudelt sich ab. Und hat ein Programm zusammengestellt, das naturgemäß ein Rückblick ist, aber kein Blick zurück im Zorn. Ein Blick zurück nach vorn, wie der Untertitel ja explizit sagt.
Klarerweise kommen alle erfolgreichen Songs von seinerzeit vor, von CODO, TAXI über SIND SIE SINGLE, NA GUAT DANN NET, GUAT IS GANGAN, die Couplets MITTELLOS und DER MANN MIT DEM SCHWARZEN BART ... und solche Sachen. Ein ganz wunderbares SCHLAGERPOTPOURRI mit völlig neuen Texten, die ganz ähnlich klingen wie das Original, aber eine ganz andere, gewissermaßen entlarvende Bedeutung bekommen. Selten oder schon ganz lang nicht mehr gespielte Black Outs, z.B. "DARF ICH KOSTEN?" Noch aus DÖF-Zeiten: TRUDE DIE TEUFELSTAUBE. Und ganz Aktuelles aus dem neuen Buch, das es noch gar nicht gibt, weil es Herbst 2017 erscheint.
Und bitte: Herr ALFONS RÄDL - Grüß Sie, Rädl - macht sich in diesem Programm nach gut einem Jahrzehnt wieder wichtig, denn er konnte und kann sich dem Wunsch der Fans jetzt nicht mehr entziehen. Also, eine Werkschau, in der zurück und nach vorne geschaut wird. Für alle, die bis jetzt gezaudert haben, ein überzeugender Grund zu sagen: "Jetzt schau ich mir diesen Prokopetz aber wirklich an."
„Wirklich? Stimmt das? Können Giraffen wirklich nicht husten?“ werden Sie fragen und: „Ja! Nein, Giraffen können nicht husten“, sagt Joesi Prokopetz. Augen zu und stellen Sie sich eine hustende Giraffe vor. Na? Haha, was? Giraffen dürften gar nicht husten können. Ansonsten – außer dass endgültig geklärt wird, warum Giraffen so einen langen Hals haben – hat diese ultimative Show nichts, aber schon gar nichts mit Giraffen zu tun.
Wer Prokopetz schon einmal erlebt hat, der weiß, gar reichhaltig sind die Themen und sehr, sehr lustig sind die Geschichten, Episoden und Texte, die Ihnen Prokopetz von kühl servieren bis rücksichtslos auf den Tisch knallen wird. Da erfährt man endlich, warum Batman nicht aufs Klo muss, was es mit dem Mantra Pfosawahnsinn auf sich hat, wie wirkliche Damen mit spontan entweichenden Körpergasen umgehen, wie es um die Europa-Reife an österreichischen Stammtischen bestellt ist, worüber ältere Damen, von der Hofratswitwe aufwärts, in einschlägigen Konditoreien wirklich sprechen und im Zyklus Der große Putzfrauen-Report, dass unsere Perlen durchaus literarische Figuren sein können und...und...und natürlich immer wieder die Vorder-, Ab- und Hintergründe der österreichischen Seele, in die Prokopetz einen heiter-satirischen Blick wirft.
Joesi Prokopetz lässt auf unserer inneren Leinwand ganze Lustspiele ablaufen, plaudert dazwischen zweckdienlich und Sie werden denken: „Was schon aus?“, dabei sind beinahe zwei Stunden und eine Pause vergangen.
Eine Lösung
Wer den alljährlichen Wunsch „Fröhliche Weihnachten“ wörtlich und jenseits jeder blödsinnigen Besinnlichkeit auffasst und wem Lachen mit Geist das einzig Frohe an der gleichnamigen Botschaft ist, der wird sehr glücklich sein und einen wunderbaren Abend erleben, wenn er und selbstverständlich auch sie (und ganz speziell Sie), diesen Abend mit Joesi Prokopetz erleben.
Die lustigsten, bösesten, unheiligsten, zynischsten, satirischsten, irrsten und ausgezucktesten, mit einem Wort –die schönsten – Weihnachtsgeschichten werden hier in szenischer Lösung vorgetragen...was heißt...vorgetanzt! Gereimtes und vor allem Ungereimtes bekommt man zu hören und zu sehen.
Da bleibt kein Auge trocken, kein Herz betrübt und keine Seele unerlöst. Lösen Sie sich also von allem, was penetrant nach weihnachtlicher Routine riecht, denn nur das ist genau die Stimmung, die Sie zu Weihnachten brauchen, um in die einzig richtige Weihnachtsstimmung zu kommen.
Apropos „kommen“: Kommen Sie und seien Sie Teil der Lösung.
Was? Ja!
Ist es jetzt eine Geschichte, die Prokopetz in seinem neuen Programm erzählt oder sind es G`schichten und G`schichterln, die einem roten Faden folgend wie Perlen auf einer Kette aufgereiht sind? Oder ist es, wie man aus dem Titel „Übrigens!“ schließen könnte, nur ein einziger großer Zwischenruf? Oder ist es der Entwurf einer dialektisch kognitiven Hermeneutik oder geht es eh nur um Sex? Auf alle diese´Fragen kann man nur mit: „Ja!“ antworten aber auch mit: „Nein!“ Eines jedoch steht fest: Es ist, sowohl in Inhalt als auch in Form, das reichhaltigste Programm, das Prokopetz je hingelegt hat. Reichhaltig auch, denn es kommen immerhin 3 neue Lieder vor, die Prokopetz selbst singt und sich auch selbst auf der Gitarre begleitet. Das Lied vom blöden Witz. Das Lied vom sinnlosen Gesicht. Und: Das Lied vom Leserbriefschreiber.
Die Dämonie des Alltags ist es, aus der Prokopetz – wie immer – schöpft und sich daher auch ganz unkompliziert sagen ließe: Das Programm ist „aus dem Leben gegriffen!“ Warum er anfangs gar nicht weiß, ob er bis zum Schluss bleiben kann, warum er auf Äußerungen seiner Frau, zunächst immer nur: „Was?“ sagt, wie das Eheliche im fortschreitenden Alter überhaupt so ist, wie die beiden Spießgesellen von Kater Karlo (aus der Micky Maus) heißen, das alles erfährt man an diesem Abend. Aber genauso wird man erfahren, warum Verkäuferinnen in Modemärkten „unsichtbar“ sind, wie lange fünf Minuten dauern können, dass Gott die Welt in drei Tagen hätte erschaffen sollen, weil wir dann vier Tage Wochenende hätten und noch vieles mehr.
Es geht einfach um ALLES: bis hin zu den letzten Fragen: „Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?“ Und vor allem: „Wer bezahlt das alles?“ Und: „Wie ernähre ich mich ohne Unterkiefer?“ Über das österreichische Idiom, das die österreichische Seele, ja die österreichische Tragödie widerspiegelt, führt uns Prokopetz mit seinem neuen Programm, bis hin zu der tröstlichen
Erkenntnis: „Der Grund unseres Hierseins, ist noch lange nicht der Sinn unseres Daseins.“ Übrigens: Sehr, sehr lustig! Aber das nur nebenbei.
Gemischter Satz, das ist beim Wein was ganz was Feines und was sehr Seltenes. Und ganz was Feines und eher selten Gespieltes ist auch das Programm von Joesi Prokopetz, das also nicht grundlos „Gemischter Satz“ heißt. Freuen Sie sich auf lieb Gewonnenes, noch nie oder selten Gehörtes, freuen Sie sich auf Neues, auf „Hose runter“ und freuen Sie sich auf den Herrn Rädl, der es sich nicht nehmen lässt im gemischten Satz mitzumischen.
Wir werden sehr glücklich sein.
Joesi Prokopetz
Da stellt sich doch tatsächlich einer auf die Bühne und sagt uns, dass die Natur unser Feind , ja dass der Wunsch nach „Natur pur“ lebensbedrohlich ist, dass es überwiegend hässliche Tiere gibt, wie zum Beispiel den Schlitzrüssler und der Pelikan aus der Nähe gar so hässlich ist, dass er einem schon wieder leid tut und es unklar bleibt, wie sie aus diesen Vögeln die Füllfedern machen, dass einer wie Gott in der Privatwirtschaft längst entlassen worden wäre, der Mensch gut ein Drittel des Erbgutes mit der Kartoffel gemein hat, dennoch Mensch aber gerade deswegen ein Viech geblieben ist. Und dass die Welt für den menschlichen Forschungsgeist zu empfindlich ist, weil ja seit der Erfindung von Pfeil und Bogen praktisch alles aus dem Ruder läuft und wenn die Polkappen schmelzen, das zunächst für Leute mit Erdgeschoßwohnungen unangenehm ist.
Er weiß aber auch, dass sich nur der vernünftige Mensch der Natur anpasst und der unvernünftige die Natur an den Menschen anpassen möchte und darum jeder Fortschritt von den Unvernünftigen abhängt; in jedem typischen Frauensatz das Wort „einmal“ vorkommt und Menschen, die in gebückter Haltung durch Supermärkte schleichen, nicht Ischias haben, sondern nur die günstigen Angebote in Bodennähe suchen. Er hat die Urszene der Comedy entdeckt und dass wir aus Rücksicht auf uns selbst „es menschelt“ sagen, wenn es heißen müsste „es trottelt.“ Ja, und dass in Zeiten der Sparpakete leider nur mehr billige Witze über unsere Politiker möglich sind. Und: Die problematische Stelle in der Bundeshymne nicht „TöchterSöhne“ ist, sondern die Zeile „Volk, begnadet für das Schöne.“
Also, jede Menge los im neuen Programm von Joesi Prokopetz.
Da wackelt die Wand, da brennt die Luft, da boxt der Papst.
Ein Prokopetz in Höchstform.
„Vorletzte Worte?“
„Ja.“
„Warum denn vorletzte?“
„Das letzte Wort hat immer meine Frau.“
Vorletzte Worte sind nicht so heikel wie letzte.
Und werden auch nicht überliefert.
Man kommt in ein Gasthaus, die Kellnerin fragt: „Was krieg ́n ́S?“
Und sagt darauf: „Ka Luft.“
Dann denkt die doch: Da kommt noch was. Das sind doch keine letzten Worte.
Genauso wird es bei Goethe ́s „Mehr Licht“ und bei Kant ́s „Es ist gut“ gewesen sein.
Nur Groucho Marx hat seine letzten Worte mit vorletzten angekündigt:
„Ich bin neugierig, was ich gleich sagen werde.“
Da wussten alle, es kommt noch was.
„Mein Gott, er stirbt,“ schluchzte da vielleicht eine Dame.
Und dann kam es schon: „Sterben, meine Liebe? Also, das ist ja wohl das Letzte, was ich tun werde.“
Joesi Prokopetz spannt den Bogen von feuilletonistischen Betrachtungen über (vor-)letzte Worte, erschütternde Enthüllungen über Entfernung von Speiseresten aus Zahnersatz, das Leben als Pavian, das Verlorensein in Baumärkten, stellt sich und uns die Gewissensfrage: „Sind Sie bestechlich?“ und erkennt dankbar: Zum Glück halten Frauen es für Liebe, wenn man sich für ihren Körper interessiert. Ein großer Abend, ist man versucht zu sagen und wer nur ein bissel mitdenkt, der wird es sehr, sehr lustig haben.
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