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Harald Pomper geht auf Tour

Anstatt von Stadt zu Stadt in Clubs zu fahren, möchte Harald Pomper 2017 zu Fuß mit seiner Gitarre durch Österreich wandern und an allen Plätzen spielen, wo es gerade passt und wo er erwünscht ist: in einem kleinen Hinterzimmer eines Kaffeehauses, bei Privatpersonen in der Küche, bei Kleinkunstvereinen im Keller, bei Ökosiedlungen im Wagon, ...

Und warum macht er das alles? Seit Jahren spielt er schon mit diesem Gedanken, denn er versucht die ökologischen und ökonomischen Bedürfnisse in seinem Leben zu reduzieren und probiert das jetzt eben auch bei seiner Bühnenarbeit.

"Nennt uns naiv, verrückt, weltfremd. Aber es macht Spaß und wir leben bekanntlich alle nur einmal. Den normalen Lifestyle habe ich 20 Jahre 'genossen' und ehrlich: So prickelnd war das nicht", fügt Harald Pomper noch hinzu.

Auf seinem Weg fände er eine kleine Kulturspende und/oder eine Übernachtungsmöglichkeit ganz fein und hofft, dass jemand Interesse hat - sei es als Besucher*in oder als Idee, wo er spielen könnte.

 

Pompers Auftritte sind kein Musikkabarett, sondern Liedermacher-Konzerte mit kabarettistischen Zügen. Seine Inhalte sind keine Floskeln, sondern gut recherchierte Fakten. Trotz ernster Hintergründe wie Kinderarbeit oder moderner Sklaverei schafft es Pomper aber auch, eine gehörige Portion Schmäh und hinterfotzigen Humor zu servieren. Im Küchenjargon könnte man sagen: Seine Auftritte sind weder ein elitäres französisches 8-Gänge-Menü und noch eine Tiefkühlpizza - sie gleichen vielmehr hausgemachtem Chili: Bodenständig, scharf und ungekünstelt.